01.05.2016

Erst mal hin kommen nach Kathmandu

Los geht es heute Freitag Abend, 25.03.16. Flug von Frankfurt/Main nach Muscat im Oman, 3 Stunden Aufenthalt und dann Weiterflug nach Kathmandu. In Frankfurt treffe ich dann gleich am Gate Marion und Jörg. Wir gehören alle zu unserer kleinen und feinen Reisegruppe, bestehend aus insgesamt 5 Touristen ;-).
Die beiden zu erkennen ist nicht wirklich schwer. Wir haben alle drei doch irgendwie ein ziemlich ähnliches Outfit und Handgepäck. Eben Wanderschuhe und Rucksack. Da sitzen die zwei am Gate, ich spreche sie einfach mal. Ob sie auch zur Trekking Gruppe von Carpe Diem gehören? Ja, tun sie. Wir sind uns gleich sympathisch und ich bin irgendwie doch froh, nicht ohne bekannte Gesichter zu reisen.
Der Flug ist für mich schon irgendwie anstrengend, denn es ist ein Nachtflug und schlafen kann ich nicht. Dann noch die Zeitverschiebung von +4:45h, also ich bin ziemlich gerädert als wir Samstag, 26.03.16 gegen Nachmittag in Kathmandu ankommen.
Die Anreise habe ich mal sauber unterschätzt. Ich bin völlig übernächtigt, verbappt (Hessen verstehen mich – alle anderen einfach mal googeln), hungrig und durstig und irgendwie auch genervt.
Ist nicht schön, aber dass muss ich jetzt mal aushalten. Der Zustand ist endlich und wird mich nicht umhauen. Mentale Stärke ist gefragt und offensichtlich habe ich sie. Gut zu wissen. Mentale Stärke und das Wissen darum wird mir im Verlauf der Reise noch enorm helfen, mehr als ich je geglaubt habe. Aber alles der Reihe nach, später dazu mehr.

Dann sind es auch noch ca. 30°C und echt viel Smog, unfassbar viel Smog. Aber egal, wir sind erst mal am Ziel. Und unsere Reisegruppe hat bei der Immigration dann auch noch Cony getroffen. Mit ihr stimmt die Chemie auch sofort. Nun sind wir also schon zu viert, alles prima!

Wie im Film steht dann auch schon Tej unser Guide mit einem Schild in der Hand am Flughafen und holt uns ab. Also Rucksäcke rauf aufs Dach vom Taxi, bzw. Jeep und ab zum Hotel mitten im Thamel, dem Hot Spot für Touristen in Kathmandu.

Auf der kurzen Fahrt ist schnell klar:
Kathmandu ist heiß, laut, voll, staubig, für unser Verständnis dreckig, fremd und unglaublich spannend und faszinierend. Es gibt so viel Neues zu entdecken. Und das werden wir morgen auch tun. Auf unserem Programm steht ein „Kultur Tag“ in Kathmandu – toll. Ich freu mich drauf! Jetzt noch was essen in einem netten Lokal mit Innenhof und dann ins Bett.
Im Hotel stößt dann auch Margit, fünfte Reisende zu uns. Die Gruppe ist komplett und passt gut zusammen.

Interessanterweise ist das nach meiner Erfahrung immer so. Ich glaube, Menschen die sich für das gleiche Erlebnis entscheiden, ticken ziemlich ähnlich und kommen gut miteinander aus. Bei mir hat es bis jetzt immer funktioniert. Und jetzt auch wieder.

Komisch, irgendwie bin ich nicht mehr müde sondern voller Vorfreude auf meine Reise. Ich kann es nicht fassen, ich bin tatsächlich in Kathmandu, in Nepal! Verrückt und wunderschön.