Uta's Blog
So, jetzt habe ich auch tatsächlich einen Blog.
Ich bin Bloggerin! :-)
Und finde es total spannend. Wenn ich Zugang zum Internet habe, versuche ich, möglichst viele Eindrücke meiner Reise nach Nepal/Himalaya hier fest zu halten. So können die Lieben, die zu hause bleiben mussten oder wollten, dann doch auch dabei sein.
Getreu dem Motto: Mitten drin statt nur dabei!
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19.04.2016
My Personal Adventure Nepal 2016!
Seit genau einer Woche bin ich von meiner Reise zurück.
Und langsam ziehen die ersten Nebelschwaden meines Alltags mit alle seinen verschiedenen Facetten am Horizont herauf. Es wird Zeit, meine Eindrücke und Erlebnisse aufzuschreiben bevor der Nebel sie umhüllt und sie langsam, ganz langsam verblassen lässt. Sie nach und nach verschwinden. Übrig bleibt dann üblicherweise nur eine konzentrierte Essenz, dies ist auch nicht schlecht. Aber ich möchte alles festhalten. Alles was beeindruckend und schön war und auch mein Leid. Denn ich hatte viel Abenteuer, mehr als ich mir vorstellen konnte. Und eigentlich auch mehr als ich wollte. Ich habe alles mitgenommen, was nur geht. Und wenn ich ALLES schreibe, dann meine ich auch ALLES, wirklich ALLES was man sich so vorstellen kann.
Jetzt bin ich wieder zu hause und ich bin froh, dass meine Reise so war, wie sie war, mit einmal allem. Nichts davon möchte ich missen, denn ich sollte ganz offensichtlich ein paar Dinge in meinem Leben lernen oder erkennen. Und das habe ich getan und wirklich gerne gemacht, das weiß ich jetzt.
Warum bin ich also nach Nepal gereist ? Das ist eine gute Frage.
Vor meinem Abendeuter war die Antwort:
„Ich suche die Herausforderung. Da ich mich gerne bewege, viel Sport treibe und Berge mich total faszinieren, möchte ich nun auch einmal im Himalaya wandern. Die vielen 8.000er live sehen und auch in eine Höhe von über 4.000m aufsteigen. Ich möchte meine Grenze kennen lernen, bzw. erleben, ich möchte die sportliche Herausforderung meistern.”
Nach meiner Reise lautet die Antwort:
„Ich hatte ja keine, wirklich keine Ahnung! Ja, die Berge sind überwältigend schön, monumental, sie rauben einem den Atem. Wenn man morgens auf der Terrasse einer Lodge auf 3.800m steht, mit einer leckeren und wärmenden Tasse Tee in der Hand und sieht vor sich eine riesige massive Wand aus Eis, Schnee und Fels und man den den Kopf in den Nacken neigen muss, um die Spitze des Berges vor einem zu sehen, dann ist dies kaum zu glauben. Es geht noch einmal 4.000m in die Höhe. Unglaublich, fast schon surreal. Man hat den Eindruck, die Sonne wird niemals über diesem Berg aufgehen können, er ist einfach zu hoch. Tut sie aber natürlich doch. Und das ist gut so, denn ihre goldenen Strahlen auf dem Körper spenden sofort wohlige, behütende Wärme. Keine Frage, das ist mehr als beeindruckend und ich werde diesen Anblick nie vergessen.
Was mich aber noch viel mehr, nachhaltiger und im tiefsten Herzen berührt hat sind die Menschen, die ich während meinem Abenteuer getroffen habe. Die Hilfsbereitschaft, vorbehaltlose Freundlichkeit, Fürsorge, das vermittelte Gefühl der Geborgenheit, die Neugierde und Freude die mir entgegenbracht wurde, lassen mir noch heute die Tränen in die Augen steigen, wenn ich daran denke.
Deshalb bin ich nach Nepal gereist, nur wusste ich das alles vorher noch nicht.
Unser Guide Tej hat mir von einem Sprichwort erzählt, dass in etwa so lautet:
„Du wirst nicht Nepal verändern, Nepal wird dich verändern.“
Er sollte Recht behalten.
Uta - 21:27 @ Reisebericht Nepal | Kommentar hinzufügen
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